top of page

DER ERSTE SPIELTAG MIT MEINER DYE I5

Zu Beginn wieder der Disclaimer: in diesem Beitrag mit einem * (Stern) markierte Verlinkungen gehören zu einem Affiliate-System, welches mich mit einer kleinen Provision belohnt, solltet ihr etwas über diesen Link kaufen. Das kostet euch nicht mehr (und tut auch nicht weh), unterstützt aber mit einem klitzekleinen Beitrag mein Projekt. Ansonsten gilt natürlich: Werbung, da Nennung, Verlinkung und Produktplatzierung und -präsentation.

Auch wenn es niemand glaubt – ich mag mein Gesicht!

Daher möchte ich es auch so gut es geht schützen. Meine Zähne, meine Nase, meine Ohren und vor allem meine Augen. Bislang habe ich hierfür auf die Kombination Brille + Maske gesetzt, genaugenommen Swiss Eye Raptor* und Gittermaske*. Jeder, der schonmal einen Gesichtstreffer ohne Gittermaske kassiert hat kann bestätigen, was das für Schmerzen sind und dass der Treffer einige Tage lang gut sichtbar im Gesicht zu sehen sein wird. In meinem Fall ist es so, dass ich das „Glück“ hatte, dass an jedem Spieltag, an welchem ich in der Area13 spielen war, mit einem strahlenden Souvenir nach Hause kam – ganz zum Ärger meiner Frau. Meistens war es dann auch so, dass wir am folgenden Tag etwas unternehmen wollten und ich sichtbar ramponiert dabei aussah .

Was im ersten Moment eher lustig klingt, war in fernerer und näherer Vergangenheit durchaus weniger spaßig. Von ausgeschossenen Zähnen (welche ein Zahnarzt wieder richten kann), über BBs die im Gehörgang steckten, aufgeplatzten Lippen, bis hin zu augennahen Treffern – alles schon vorgekommen. Ja, eine Brille schützt definitiv die Augen besser als keine Brille. Und ja, ich gebe zu, eine Gittermaske schützt die Zähne besser als ein Schlauchschal. Aber es geht in beiden Fällen noch besser.

Und wie?

Natürlich mit einem Vollgesichtsschutz, allen voran kann ich hier die Masken von Dye* hervorheben.


ree

Es ist kein Geheimnis, dass die Masken aus dem Paintballbereich einen sehr guten Schutz bieten. Bei den Farbmumplern sind sie seit vielen Jahren im Einsatz und gehören zur Pflichtausstattung. In der Airsoftcommunity haben es die Masken nach wie vor sehr schwer. Die Gründe reichen hierbei von reinen Designentscheidungen („Sieht nicht so tacticool aus!“), über unbegründete Vorurteile („Ich schwitze dann noch mehr unter dem Ding!“) bis hin zu einer generellen Ablehnung („So ein Paintballding kommt mir nicht ins Gesicht!“).

Ja, eine Brille und ein Shemag sehen deutlich mehr nach Special Forces aus als eine Fullface-Maske. Aber durch ein entsprechendes Erscheinungsbild wird niemand zum besseren Spieler! Ich persönlich spiele schon einige Zeit in einem „PMC-Outfit“. Ich habe festgestellt, dass es wenig bis keinen Sinn macht, auf bestimmte Tarnmuster zu setzen, da die Tarnwirkung im Airsoft, gerade bei unseren geringen Wirkdistanzen, sehr gering ist. Wenn es nicht gerade ein gut gemachter Ghillie-Suit eines Scharfschützen ist, macht es keinen Unterschied, ob ich in schwarzem Hoodie und meiner Revolution-Race-Hose oder in Flecktarn (hier Tarnmuster deiner Wahl einsetzen) spiele. Dieser Fakt wird noch deutlicher, wenn ich auf Indoor-Feldern, wie der Area13, dem Hangar13 oder Mr.Airsoft, spiele. Dort ist der kleine Vorteil, den Tarnkleidung bietet, aufgehoben.

Also, warum sollte ich auf das deutliche PLUS an Sicherheit verzichten, rein aus optischen Gründen? Okay, die letzten 5 Jahre bin ich persönlich mit der SwissEye Raptor sehr gut gefahren, aber es wurde zunehmend kritischer. Die oben angesprochenen Gesichtstreffer häuften sich (auch Outdoor) und das sorgte im Kopf für eine gewisse Hemmung, wenn ich in Situationen geraten bin, die solche Treffer provozierten. Ich bin nicht mehr so risikobereit in Räume rein, habe deutlich öfter Wege „drumherum“ gesucht und generell habe ich mich auch ab und an dabei erwischt, dass ich meine Hand vor die entsprechenden Stellen des Gesichtes gehalten habe.

Funfact: zeitgleich nahm der liebe Jasper von copperandbrass.de mit mir Kontakt auf und wir unterhielten uns über das Thema Vollgesichtsschutz. So kam eins zum anderen und eine neue Kooperation erblickte das Licht der Airsoft-Welt: WildlanderAOA <-> copperandbrass.de <-> Dye.



Praxistest

Die weiteren Fakten im Schnelldurchlauf: Gespräche, Maske ausgesucht, Maske ausgepackt, Maske aufgesetzt, verliebt, Spieltag geplant, Spieltag begonnen…

Und schon stand ich für meine erste Runde mit der Dye i5 in Onyx Schwarz Gold auf dem unteren Spielfeld in der Area13.

Was mir direkt auffiel: ich hatte auf meiner Waffe nur die Optik und keinen Riser montiert. Entsprechend konnte ich den roten Punkt nicht zur Zielhilfe nutzen. Ein Fakt den ich vorher schon etliche Male gehört, aber einfach nicht dran gedacht hatte. Das ist aber Indoor weniger das Problem, ich habe einfach mit dem Tracer gezielt, ein gängiges Vorgehen auf Indoor-Spielfeldern. Dennoch werde ich mir einen Riser* holen – und sei es nur dem besseren Gefühl wegen.

Ich spielte mit verspiegeltem Visier, denn das untere Spielfeld hat große Fenster und die Sonne schien heftig rein. Ich hatte keine Probleme und eine gute Sicht, das klare Glas habe ich nicht benötigt, auch wenn ich es mit dabei hatte.

Wie bereits in meinem Beitrag über die Sandgrips für meine HK416 von copperandbrass.de schrieb, bin ich sehr schnell sehr heftig am schwitzen. Bewege ich mich dazu nicht permanent schnell genug, hilft auch das beste Antifog-Spray* nichts –> Beschlagalarm! Aber das Thema Beschlag war mit der i5 so gut wie nicht mehr vorhanden. Ja, auch dort hatte ich minimalen Beschlag an den Rändern, am Übergang von Visier zu Maske, aber es war so gut wie nicht sichtbar, wurde nicht schlimmer und störte null.

Ob es wirklich wärmer war unter der Maske, verglichen mit Brille + Gittermaske, kann ich nicht in Litern beziffern, spürbar war der Unterschied jedenfalls nicht. Die Maske bietet einige Belüftungsöffnungen an der Ober- und Unterseite, sodass ich jedenfalls keinen Wärmestau verzeichnen konnte. Der Schaumstoff, welcher den Kontakt zwischen Maske und Gesicht herstellt, hat dafür gesorgt, dass der Schweiß deutlich später ins Gesicht lief als früher. Zwischen den Runden habe ich den Schaumstoff mit einem Handtuch ausgepresst und so war er sehr schnell wieder trocken.

Die Maske saß, dank des GSR Pro Straps, sehr fest am Kopf – ohne zu drücken! Selbst mit angebrachter GoPro rutschte die Maske nicht einen Millimeter während des Spiels. Die Mount für die GoPro muss ich allerdings dringend ersetzen, hier werde ich euch zeitnah eine Eigenentwicklung präsentieren können!

Das Visier bietet eine sehr gute Sicht und schränkt den Blickwinkel nicht ein. Einen Treffer aufs Glas habe ich nicht kassiert, fühlte mich aber zu keinem Zeitpunkt des Spiels unsicher.

Dank dieser Sicherheit bin ich auch deutlich aktiver in Situationen gegangen. Den ein oder anderen Hit habe ich schneller landen können als in der Vergangenheit – aber auch eingesteckt habe ich dadurch einige mehr (was die Markierungen an meinen Armen, den Speckies und den Schultern beweisen ).

Ich muss zugeben, dass die Maske teurer ist als eine Brillen/Masken Kombination. Dennoch liegt sie in einem Preisrahmen, der durchaus vertretbar ist. In meinen Augen lohnt sich die Investition auf jeden Fall!

Beim Design der i5 gehen wahrscheinlich die Meinungen auseinander. Ja, die Farbauswahl ist natürlich geprägt vom Paintballbereich, dort geht es bunter zu als im Airsoft. Wenn Dye hier noch das ein oder andere „Woodland-Design“ ins Sortiment aufnimmt, lassen sich bestimmt noch mehr Spieler davon überzeugen. Selbst ein Design in Richtung dem derzeit stark aufkommenden Black-Multicam würde sich als Kaufanreiz erweisen, da bin ich mir sicher. Ich hatte mich für Onyx Schwarz Gold entschieden, da es relativ neutral aussieht, aber trotzdem etwas edles hat und zu meinem Loadout passt! Hier ist vor allem auch die Community gefragt, denn nur wenn die Hersteller die Wünsche kennen, können sie auch reagieren!

Fazit

Ich bereue den Schritt, auf die Dye i5 gewechselt zu haben, keine Sekunde. Ich habe einen massiven Gewinn an Sicherheit verzeichnen können und die Maske an sich fügt sich sehr gut in mein Loadout und das Gesamtbild ein. Das Thema Beschlag gehört der Vergangenheit an und der sichere Halt der Maske auf dem Gesicht runden meinen positiven Ersteindruck ab. Wenn mehr Spieler die Vorteile der Dye-Fullface-Masken für sich entdecken würden, würden sich alle auch weniger Gedanken machen, ob sie dem Gegenüber wirklichen Schaden zuzufügen.

Am 18.11.2023 bin ich auf einem Outdoorfeld unterwegs und werde die Maske dort einem ausgiebigen Test unterziehen. Anschließend gibt es ein Update, wie sich die i5 geschlagen hat.

Nochmal als Zusammenfassung:

Positiv:– alle wichtigen Bereiche des Kopfes sind vollumfänglich geschützt – Augen, Ohren, Mund / Zähne, Haut– wenig bis kein Beschlag des Visierglases– sehr gute Wärme- und Feuchtigkeitsableitung– sicherer Halt auf dem Kopf, ohne Druckstellen zu erzeugen– angenehmes Tragegefühl, auch nach längere Spieldauer

Negativ:– wenige Designs zur Auswahl, die etwas „ernster“ oder „taktischer“ aussehen, in sofern man nicht auf schwarz steht– teurer als die Kombination Brille + Gittermaske

Für mich stellen die negativen Punkte aber keinen Grund dar, den Zuwachs an Sicherheit zu entkräften, denn für mich steht fest: Indoor ab sofort IMMER mit meiner Dye i5!


ree

 
 
 

Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen
bottom of page